Unsere Ernährung und Lebensmittelwahl verursachen etwa ein Drittel der menschengemachten CO2-Emissionen. Ein großes Problem dabei ist der Mangel an Informationen über den CO2-Ausstoß von Lebensmitteln. Die App "Foodprint" soll Abhilfe schaffen und den Lebensmitteleinkauf nachhaltiger gestalten. Scanne Produkte, vergleiche deren CO2-Bilanz und erfahre, ob regionale Produkte wirklich klimafreundlicher sind. Mit dem Saisonkalender bleibst du über saisonales Obst und Gemüse informiert, und die Wochenchallenge hilft dir, dein Bewusstsein für nachhaltige Lebensmittel zu schärfen. Tracke deine Einkäufe und trage zu einer klimaneutralen Zukunft bei!
Die Arbeit wurde mit einem Preis von Roche Diagnostics ausgezeichnet. Erfahren Sie hier mehr
Als Bachelorprojekt machte ich es mir zur Aufgabe, einen digitalen Prototypen names "Foodprint" zu erstellen. Von der Ideenfindung über die konzeptionelle Phase bis zur finalen Umsetzung wurde dieses Projekt als Einzelarbeit initiiert.
Der Prozess zur Entwicklung der App "Foodprint" umfasste einen umfangreichen User Rsearch, eine Konkurrenzanalyse von unterschiedlichen CO2-Bilanz-Apps, sowie die Erstellung von User Journeys und Personas.
Der User Research erfolgte durch eine Online-Umfrage mit anschliessenden persönlichen Interviews. Die Zielgruppe umfasste junge Erwachsene zwischen 20 und 35 Jahren, die ihren ökologischen Fußabdruck verbessern wollen. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden zwei User Journeys entwickelt: die Nutzung der App während dem Einkauf und die Planung des Einkaufs zu Hause.
Zusätzlich wurde das Transtheoretische Modell (TTM nach Prochaska) angewandt, um Verhaltensänderungen in der App zu unterstützen.
Der Entwicklungsprozess begann mit einer schriftlichen Theoriearbeit, die untersuchte, wie abstrakte digitale Inhalte visuell verständlich gemacht werden können, um Verhaltensänderungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu fördern.
Zunächst wurde ein Paper-Prototype erstellt, um das Interesse der Zielgruppe an CO2-Daten von Lebensmitteln zu testen. Daraufhin wurden drei klickbare Prototypen entwickelt, in der Iteration von Low- zu High-Fidelity.
Für das finale Design wurden Skizzen und ein Moodboard verwendet, um eine moderne, aber schlichte Benutzeroberfläche zu schaffen. Der Fokus lag darauf, die CO2-Werte klar hervorzuheben.
Insgesamt wurden 21 Testings in vier Iterationsschritten durchgeführt. Die Testpersonen, ausgewählt aus der definierten Zielgruppe, umfassten sowohl neue als auch wiederkehrende Teilnehmer.